Glossar A-Z

Hier finden Sie die wichtigsten verwendeten Begriffe und Abkürzungen über LED-Beleuchtung

Abstrahlwinkel

Der Winkel, in dem das Licht in den Raum abgegeben wird, bezeichnet man als Abstrahlwinkel. Hat man einen geringen Abstrahlwinkel, benötigt man mehr Licht, um eine bestimmte Fläche effizient auszuleuchten. Bei gößerem Abstrahlwinkel nimmt jedoch die Beleuchtungsstärke Lux pro m² ab.

Beleuchtungsstärke (Lux/lx) 

beschreibt, wie viel Lichtstrom auf einer bestimmten Fläche auftrifft

Binning = Auswahl gleicher Lichtfarben

Das nach der Fertigung exemplarweise vorgenommene Einteilen der Produkte in die verschieden fein abgestuften Klassen wird als "binning" (deutsch Klasseneinteilung, Klassifizierung) bezeichnet, dabei wird mittels entsprechend fein abgestufter Parameter in sogenannte Bins sortiert, das heißt, die LEDs werden einer Gruppe gleicher Beleuchtungsintensität zugeordnet. Bei weißen LEDs umfasst das Binnen üblicherweise vier Bereiche, den sogenannten „Flux bin“, die Schwellenspannung, die Lichtausbeute sowie den Farbstich (bei LEDs unvermeidbar). Auch farbige LEDs werden mit spektral selektierten Toleranzen angeboten. Die Hersteller informieren in den Datenblättern der LEDs über den Bin bzw. über die zugewiesenen Eigenschaften. Quelle: Wikipedia

Candela (cd) siehe auch Lichtstärke

Die Lichtstärke I mit der Einheit „Candela“ (cd, lat.= Kerze) beschreibt die Lichtmenge , mit der eine Lichtquelle Licht in einer bestimmten Richtung ausstrahlt.

CRI (Color Rendering Index)

Gibt die Qualität der Farbwiedergabe von künstlichen Lichtquellen an.  CRI mit Farbwiedergabeindex übersetzt und mit Ra abgekürzt. Der Maximalwert des Index beträgt 100 und bedeutet keinerlei Verfälschung der Farben durch die Lichtquelle. Glühlampen können diesen Wert erreichen. LED-Lampen liegen bei Ra 80, können aber auch Ra 90 und mehr erreichen

DALI (Digital Addressable Lighting Interface)

DALI (Digital Addressable Lighting Interface) wurde von einer Arbeitsgruppe des Fachverbandes für Licht (ZVEI) entwickelt und ist ein herstellerübergreifender internationaler Schnittstellenstandard für dimmbare elektronische Betriebsgeräte. DALI wird im Bereich der Gebäudeautomatisierung für die einfache und unkomplizierte Steuerung von Lichtlösungen auf Raumebene eingesetzt. Die Einbindung in gebäudeweite Systeme wie
 z. B. KNX (übergeordneter Feldbus zur raumübergreifenden Gebäudeautomatisierung) ist via Brücken möglich.

Ein DALI Signal wird im Bereich der Gebäudesteuerung sehr oft für die einfache und unkomplizierte Regelung der Beleuchtung und Lichtszenen eingesetzt. Geräten mit DALI Schnittstelle (hauptsächlich beschränkt auf Leuchten-Betriebsgeräte, Sensoren und Taster für  leuchtungsanwendungen), werden eindeutige DALI Kurzadressen (bis zu 64 pro Linie) zugewiesen, über welche die DALI Steuereinheit den Status der Leuchtmittel und Betriebsgeräte abfragt (bidirektionale Kommunikation) und in den gewünschten Betriebszustand setzt. Ein Vorteil vom DALI Standard ist, dass zur Signalübertragung z.B. auch zwei Leiter einer 5-poligen Mantelleitung verwendet werden dürfen, d.h. dass sich das isolierte jedoch ungeschirmte Signalkabel parallel neben einer spannungsführenden Leitung befinden kann ohne die Befürchtung haben zu müssen, dass die Kommunikation durch nicht zu vermeidenden Spannungsinduktionen gestört werden könnte. Das vereinfacht die Gebäudeinstallation und Verkabelung erheblich.

Das DALI Steuersignal an sich kommt von einem entsprechenden Gateway (zumeist ist dies ein KNX auf DALI Koppler/ Signalumsetzer) oder einem Stand-Alone-Taster oder Steuergerät. Das Dimmverhalten (linear oder algorithmisch) sowie das PowerOn Verhalten etc. eines Betriebsgerätes kann im Bedarfsfall optional direkt an dessen DALI Schnittstelle mit Hilfe einer so genannten DALI-USB-Mouse und entsprechender Software parametriert werden.

Dimmer

Als Dimmer bezeichnet man Geräte zur Steuerung der Helligkeit von Glühlampen und Leuchten oder Transformatoren für Niedervolt-Halogenglühlampen. Dimmerable LED (100%–10%) / (100%–20%) Stufenloses Dimmen mit Standard-Dimmern

Energieeffizienzklasse

Die Energieeffizienzklasse wird zum Vergleich vom Energieverbrauch von Elektrogeräten verwendet. Bei Leuchtmitteln werden diese in sieben Klassen der Energieeffizienz eingeteilt und reichen von „A++“ bis zu „E“.

Energieverbrauch

Der Energieverbrauch eines Leuchtmittels  wird mit ihrer Leistungsaufnahme (Einheit: Watt W) gemessen.

Farbtemperatur

Die Farbtemperatur (Einheit Kelvin K) gibt die Farbe des Lichtes an. Je höher der Wert, desto „kälter“ wirkt das Licht. Unter 3.300 K wird das Licht als warm-weiß bezeichnet, zwischen 3.300 K und 5.300 K neutralweiß und ab 5.300 K wird kaltweisses Licht abgestrahlt.

Farbwiedergabeindex

siehe CRI

Gleichspannungs-Trafos

(DC - Direct Current) mit einem konstanten Spannungsausgang (teilweise justierbar) von 12, 24, oder 48 V und variablen  Ausgangsstrom zum Betrieb von 12 V Leuchtmitteln/Spots und Flexbändern, welche neben den Leuchtdioden nur noch mindestens einen Widerstand zur Strombegrenzung (oder IC zur Stromanpassung im Fall unser LED Flexbänder der CC-Serie) mit an Bord und somit auf deren PCB/Platine haben.

HCL 

Human Centered Lighting

HCL- als Überbegriff für die Technologien biodynamisches Licht Sunset Dimm-to-warm und CCT bzw. weißdynamische Beleuchtung stellt den Menschen in den Mittelpunkt der Beleuchtungsanwendung.

Infrarotstrahlung

Infrarotstrahlung ist Teil des elektromagnetischen Spektrums und für den Menschen unsichtbar. Wahrnehmen können wir sie dennoch: Etwa die wärmenden Strahlen der Sonne auf der Haut an einem kalten Wintertag sind Beispiel dafür, wie wir ihre Wärme als angenehm empfinden.

Der lateinische Namensbestandteil „infra“ bedeutet „unterhalb“, Infrarot heißt deshalb genaugenommen „unterhalb rot“. Das bezieht sich auf seine Frequenz innerhalb des elektromagnetischen Spektrums. Neben den für den Menschen sichtbaren Farben, die sich innerhalb des Spektrums befinden, ist das niedrigfrequente UV-Licht sowie die hochfrequente Infrarotstrahlung für den Menschen unsichtbar. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir Infrarotstrahlung nicht wahrnehmen: Etwa die behagliche Wärme eines Kachelofens oder die wärmenden Strahlen der Sonne auf der Haut an einem kalten Wintertag sind Beispiele, wie wir ihre Wärme in der Natur und im Alltag als angenehm empfinden. Im Gegensatz zur UV-Strahlung ist Infrarotstrahlung für uns nicht schädlich. Für unsere Infrarotwandstrahler sowie auch Infrarotheizpanel wird Infrarot C, also ferne Infrarotstrahlung, verwendet, in der sich Menschen absolut sicher ohne Einschränkung aufhalten können.

IP Kennziffer

IP = Abkürzung für "Ingress Protection" = Schutz gegen Eindringen
Die IP Kennziffer gibt den Schutz eines Gehäuses gegen Berühren bzw. Eindringen von Fremdkörpern (1. Ziffer) und gegen Eindringen von Feuchtigkeit bzw. Wasser (2. Kennziffer) an. IP steht für Ingress Protection, zu Deutsch Schutz gegen Eindringen. Je größer die Kennziffern sind, desto besser ist ein Gehäuse geschützt. Die erste Kennziffer reicht von 0 bis 6, die zweite von 0 bis 8. Kennziffer 0 bedeutet jeweils kein Schutz.

1. KENNZIFFER Berührung-/ Fremdkörperschutz

0 kein Schutz
1 geschützt gegen Zugang mit dem Handrücken  (Durchmesser > 50 mm)
2 geschützt gegen Zugang mit einem Finger (Durchmesser > 12,5 mm)
3 geschützt gegen Zugang mit einem Werkzeug (Durchmesser > 2,5 mm)
4 geschützt gegen Zugang mit einem Draht (Durchmesser > 1mm)
5 vollständiger Schutz gegen Berührung (gegen Staub in schädiger Menge)
6 vollständiger Schutz gegen Berührung (staubdicht)

2. KENNZIFFER Wasserschutz

0 kein Schutz
1 Schutz gegen senkrecht fallendes Tropfwasser
2 Schutz gegen fallendes Tropfwasser wenn das Gehäuse bis zu 15° gegeigt ist
3 Schutz gegen fallendes Sprühwasser bis 60° gegen die Senkrechte
4 Schutz gegen allseitiges Spritzwasser
5 Schutz gegen Strahlwasser (Düse) aus beliebigem Winkel
6 Schutz gegen starkes Strahlwasser
7 Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen
8 Schutz gegen dauerndes Untertauchen

Sieh auch Glossar unter Schutzart

Konstantstrom-Trafos

(CC - Constant Current) mit einem konstanten Stromausgang (teilweise einstellbar) und einem variablen Spannungsausgang
als mitgelieferter Bestandteil oder als Alternative bzw. Ersatz bestehender externer Trafos (Driver/Vorschaltgeräte) zum Betrieb von LED Chips in Downlights, Panels, Einbaustrahlern usw.

LED-Leuchtmittel

sind elektrische Lampen, die zum Erzeugen von Licht Leuchtdioden (LEDs) einsetzen.

Lichtausbeute

Die Lichtausbeute beschreibt den Wirkungsgrad eines Leuchtmittels und ergibt sich aus dem abgegebenen Lichtstrom (lm) und der aufgenommen elektrischen Leistung. Die Einheit ist demnach lm/W.

Lichtstärke

Die Lichtstärke wird in Candela (cd) angegeben. Sie ist ein Maß für die Lichtmenge, die in einer bestimmten Richtung abgestrahlt wird. Die Lichtstärke wird üblicherweise zusammen mit dem Abstrahlwinkel angegeben.

Lichtstrom

Die Leuchtkraft (Lichtstrom) gibt die von einer Lampe erzeugte Lichtmenge an. Bei Leuchtmitteln, die rundum Licht abgeben, wird der Lichtstrom in Lumen (lm) angegeben. Bei Reflektor-Lampen, die ein gebündeltes Licht in eine Richtung abgegebenen, wird die Lichtstärke in Candela (cd) für bestimmte Abstrahlwinkel angegeben.

Lumen

lat. Licht, Leuchte) ist die photometrische Einheit des Lichtstroms. Der Lichtstrom ist ein Maß für die gesamte von einer Strahlungsquelle ausgesandte sichtbare Strahlung. 

Lumen ist das neue Watt!
„Lumen ist das neue Watt“ bedeutet, dass man Leuchtmittel nicht mehr aufgrund der Watt-Angabe sondern anhand der Lumen-Angabe bewertet. LED Leuchtmittel erreichen mit viel weniger Watt deutlich höheren Wert beim Lichtstrom (ausgestrahlte Lichtleistung).

Lux

Messgröße für die Beleuchtungsstärke , die angibt viel Lichtstrom auf einer bestimmten Fläche auftrifft

Photonen

Physikalischer Name für Lichtteilchen (Lichtquant)

Photoperiode

Länge der täglichen Belichtugnszeit (= Tageslänge) bzw. das Muster des täglichen Beleuchtungswechsels (Tag/Nacht)
Der Zeitraum, während dessen natürliches oder künstliches Licht zur Vefügung steht, um die Photosynthese in Pflanzen jeden Tag zu fürdern

PPF - Photosynthetischer Photonenfluss (photosysthetic Photon Flux)

ist eine Messung des Gesamtlichts (Photonen), das von einer Lichtquelle pro Sekunde emittiert wird. Die PF Zahl bedeutet wieviel PAR von einer Lichtquelle emittiert wird. Der photosynthetische Photonenfluss wird in Mykromol pro Sekunde gemessen und als µmol/s dargestellt

PPFD - Photosynthetische Photonenflussdichte (photosysthetic Photon Flux Density)

Misst die Anzahl der Photonen  (des Gesamtlichts) , die die Pflanze pro Sekunde erreichen. PPFD werden über einen Meter quadratischer Flache im Mykromol pro Quadratmeter pro Sekunde gemessen und als µmol/s/m²/d ausgedrückt.

Schutzart

Die IP Kennziffer gibt den Schutz eines Gehäuses gegen Berühren bzw. Eindringen von Fremdkörpern (1. Ziffer) und gegen Eindringen von Feuchtigkeit bzw. Wasser (2. Kennziffer) an. IP steht für Ingress Protection, zu Deutsch Schutz gegen Eindringen. Je größer die Kennziffern sind, desto besser ist ein Gehäuse geschützt. Die erste Kennziffer reicht von 0 bis 6, die zweite von 0 bis 8. Kennziffer 0 bedeutet jeweils kein Schutz. 

1. KENNZIFFER Berührung-/ Fremdkörperschutz

0 kein Schutz
1 geschützt gegen Zugang mit dem Handrücken  (Durchmesser > 50 mm)
2 geschützt gegen Zugang mit einem Finger (Durchmesser > 12,5 mm)
3 geschützt gegen Zugang mit einem Werkzeug (Durchmesser > 2,5 mm)
4 geschützt gegen Zugang mit einem Draht (Durchmesser > 1mm)
5 vollständiger Schutz gegen Berührung (gegen Staub in schädiger Menge)
6 vollständiger Schutz gegen Berührung (staubdicht)

2. KENNZIFFER Wasserschutz

0 kein Schutz
1 Schutz gegen senkrecht fallendes Tropfwasser
2 Schutz gegen fallendes Tropfwasser wenn das Gehäuse bis zu 15° gegeigt ist
3 Schutz gegen fallendes Sprühwasser bis 60° gegen die Senkrechte
4 Schutz gegen allseitiges Spritzwasser
5 Schutz gegen Strahlwasser (Düse) aus beliebigem Winkel
6 Schutz gegen starkes Strahlwasser
7 Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen
8 Schutz gegen dauerndes Untertauchen

 

SMD = surface mounted device

auf der Oberfläche montiertes Bauelement (LEDs direkt auf einer Leiterplatte montiert
Die Bezeichnung spiegelt direkt die Größe in zehntel mm wider, wobei die ersten beiden Ziffern die Länge und die letzten beiden die Breite darstellen, z.B. eine 3528 ist 3,5mm lang und 2,8mm breit. Außerdem können in den größeren Baugrößen (z.b. 5050) mehrere einzelne LEDs verbaut sein.(Quelle: Wikipedia).
z.B. SMD 3528:
Grösse 2,5x2,8mm Leistung. 0,06-0,08 Watt - 4-8 Lumen - Ra 60-70- Abstrahlwinkel 120° - ohne Kühlkörper - Effizienz lm /Watt 70-100 (min/max)
z.B. SMD 5050:
Gtrösse 5x5mm Leistung. 0,24Watt - 14-18 Lumen - Ra 60-70- Abstrahlwinkel 120° - ohne Kühlkörper - Effizienz lm /Watt 58-75 (min/max)

 

Startzeit

Die Start- oder Zündzeit ist die Zeit die das Leuchtmittel braucht, um stabil zu leuchten.

Stromstärke

Die Stromstärke wird in Ampere (A bzw. Milliampere mA) gemessen und bezeichnet den Strom, den die Lampe zum Betrieb benötigt.  Stromstärke I [A] = Leistung P [W] / Spannung U [V]

VG

= Abkürzung für Vorschaltgerät

Wechselspannungs-Trafos

(AC - Alternating Current) mit konstanter 12 V Spannung am Ausgang und einem variablen Ausgangsstrom zum Betrieb von 12 V Leuchtmitteln/Spots mit zumindest einem integrierten Widerstand zur Strombegrenzung und einer integrierten Gleichrichterschaltung, welche die Wechselspannung vom Trafo in eine zum Betrieb der LED geeignete Gleichspannung umwandelt. Zu beachten ist, dass beim Betrieb von LEDs (da kapazitive Verbraucher) in Verbindung mit Wechselspannung eine Blindleistung entsteht. Das heißt, es ist nicht nur die Wirkleistungsangabe in Watt der angeschlossenen Leuchtmittel für die Leistungsauslegung des Trafos heranzuziehen, sondern auch die in Summe entstehende Scheinleistung in VA

ZIGBEE

ZIGBEE ist ein herstellerübergreifender, funkbasierter Kommunikationsstandard für SMART-(LIGHT)-SOLUTIONS (Hausautomatisation, Sensornetzwerke etc.), der andere Technologien verdrängt, sich am Markt durchgesetzt hat und damit als besonders zukunftssicher gilt.
ZIGBEE ermöglicht eine ausgesprochen einfache und intelligente Steuerung über entsprechende Funkcontroller, mobile Endgeräte (wie z. B. Smartphones) oder „Sprachassistenten“.